Ventile für die Polymer-Herstellung
Bereits seit den Anfängen der Polymerentwicklung arbeitet SchuF eng mit den Pionieren dieses Industriezweigs zusammen und ist heute weltweit führend bei Spezial-Polymerventilen.
SchuF ist der Erfinder und Entwickler einer großen Anzahl verschiedener Polymerventile. Die ersten Verteiler-, Mehrwege- und Rohrleitungs-Probenahmeventile für diesen Bereich kamen von SchuF, ebenso die ersten Bodenablassventile und Drehschieber. Auch Additiv-Einspeiseventile für PET, Dampf-Einspeiseventile, Abscheide- und Stopper-(Killer)Ventile – sie alle wurden in den technischen Büros von SchuF entwickelt.
Eines der am meisten benutzten Spezial-Polymere ist Polyester. Es hat sich im Textilfasermarkt immer mehr gegen einfachere Nylon durchgesetzt, z.B. für Hemden und T-Shirts. Andere Produkte sind z.B. Textilcordreifen (Tyre Cord), Autoteile, POY, PET für wiederverwertbare Flaschen und Polyesterfolie.
Prozess-Herausforderungen (Polyester)
a. Veresterung
Polyester ist ein polymerisierter Ester. Die Herstellung erfolgt in einem zweistufigen Niederdruckverfahren, dem sogenannten „Veresterungs-Prozess“. Die Ausgangsmaterialien sind DMT oder PTA (letzteres wird heutzutage zumeist verwendet) und Ethylenglykol.
b. Polymerisierung
Der Ester wird in einem dreistufigen Prozess polymerisiert, dieser umfasst einen ersten und zweiten Polymerisierer sowie einen Finisher. Der Prozess läuft bei einem Hochvakuum von 10 bis 3 mbar und einer Temperatur von 270°C statt. Die Produktqualität ist extrem abhängig vom genauen Einhalten der Vakuumbedingungen.
c. Weiterverarbeitung zum Zwischenprodukt
Die Polymerisation ist nun abgeschlossen, aber das Produkt muss noch gereinigt, eventuell gebleicht und schließlich in viele Stränge zerteilt sowie durch Rohrleitungen transportiert werden, bevor es z.B. Häcksler oder Schmelzspinnmaschine erreicht. Die größte Herausforderung an die Qualität stellen hier unterschiedliche Geschwindigkeiten im Mediumsstrom aufgrund der Haftung an den Innenwänden, aufgrund Bereichen langsamer Strömung (sogenannten „Slow Spaces“) oder sogar Toträumen, in denen sich das Medium ablagert dar.
Ventile für den Polymerbereich
Die wichtigsten Anwendungsbereiche für SchuF Ventile sind:
- die Zufuhrregelung der Reaktoren (spezielle Eckregelventile)
- die Umschaltung zwischen Produktionsleitungen (Mehrwegeventile und oder Drehschieber )
- die Entleerung der Reaktoren (Kegelboden- und Kolbenbodenventile)
- die Probenahme und Reagenzieneinspeisung sowie
- Schrägsitz- und Eckventile zur Absperrung
Zum Umschalten zwischen verschiedenen Filtern werden entweder Wechselventile oder aber spezielle Drehschieber eingesetzt. Beide Bauarten haben ihre spezifischen Vorteile, bei der Auswahl der optimalen Lösung beraten wir Sie gerne. Auch als Anfahrventile werden beide Bauarten mit Erfolg eingesetzt.
Eigenschaften der SchuF Polymer Ventile
Die Stärken von SchuF sind die Flexibilität von Design und Konstruktion, die langjährige und einzigartige Erfahrung mit dem Medium und die Fähigkeit aller SchuF Ventile sowohl Vakuum- als auch Hochdruckbedingungen bei gleichzeitig hohen Temperaturen und hochviskosen Medien zu beherrschen.
Eine weitere wesentliche Eigenschaft ist die konstruktive Vermeidung von Toträumen und Bereichen langsamer Strömung, dadurch wird eine hervorragende Polymerqualität ohne Verunreinigungen erreicht.
SchuF Ventile sind sowohl als Gußkonstruktion mit idealer Polymerströmung erhältlich als auch als Schmiede- bzw. Schweißkonstruktion, wenn erhöhte Werkstoffhomogenität gefordert wird.
Bei beiden Versionen wird der Strömungsweg durch eine spezielle Formgebung von Gehäuse und beweglichen Innenteilen optimiert. Je nach Betriebsbedingungen ist auch die Verwendung von austauschbaren Ventilsitzen optional. SchuF hat eine hervorragende Hochdruckabdichtung entwickelt, die aus einer Kombination von Stelletierung und spezieller Formgebung der Sitzflächen besteht und dadurch eine tangentiale „kraftlose“ Abdichtung erzielt.
Zur Erreichung von Vakuumdichtigkeit werden spezielle Dichtringe aus Aluminium verwendet, die eine Leckagedichte von unter 10-6 torr/sec gewährleisten. Als Prüfung wird ein Vakuumtest mit Helium durchgeführt. Generell bieten wir alle Arten von Dichtigkeitsprüfungen an: Hochdruck oder Vakuum, bei hohen oder niedrigen Temperaturen, mit Helium, Stickstoff oder Wasser – was auch immer benötigt wird.
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